Chorverband Breisgau e. V.

Chortreffen in Paris zum 60. Jahrestag des Elysée-Vertrages
Am 22. Januar 1963 war Kanzler Adenauer mit der damals hochmodernen
„Super-Constellation“ wahrscheinlich länger unterwegs von Köln nach Paris zur
Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages als die
Delegation des Deutsch-Französischen Chores Freiburg mit dem TGV im Januar
2023. 50 SängerInnen reisten mit ihrem Dirigenten Moritz Herzog auf Einladung
des Deutsch-Französischen Chores Paris aus Anlass des 60-jährigen
Vertragsjubiläums zu einem gemeinsamen Konzert. Nach einer rasanten
dreistündigen Zugfahrt der FreiburgerInnen trafen sich am 21. Januar die
beiden Chöre zu einer Generalprobe in der Église St-Jacques-du-Haut-Pas im 5.
Arrondissement von Paris. Am Abend versammelten sich beide Chöre zu einem
Bankett in einem Gemeindesaal. Sprachlich bunt zusammen gewürfelt sich gut
unterhaltend mit Reden, Spielen und Gesängen verbrachten die beiden Chöre
einen freundschaftlichen und vergnüglichen Abend.
Am 22. Januar nachmittags standen auf dem Konzertprogramm zu Beginn „An
die Sonne“ und „Coronach“ von F. Schubert, „Madrigal“ und „Pavane“,
„Cantique de Jean Racine“ und „Les Djinns“ von G. Fauré. Ergänzt wurde das
Programm durch Lieder aus „Les Chansons des Roses“ von M. Lauridsen und
mit „Nanie“ von J. Brahms. Thematisch dem Anlass entsprechend schlossen die
rund 90 SängerInnen gemeinsam mit „Verleih uns Frieden“ von F. Mendelsohn
das Konzert ab. Unter dem zahlreichen Publikum saß auch der hochbetagte
Bernhard Lallement, geistiger Vater und Gründer des Verbandes der Deutsch-
Französischen Chöre Europas, dem 17 Chöre angehören. Kaum war der Applaus
verklungen nahm der Freiburger Chor den Heimweg unter die Füße, um nach
erneut 3 Stunden im TGV wieder zu Hause anzukommen. Nach dem intensiven
und persönlich bereicherndem Besuchswochenende ist zu hoffen, dass der
verabredete Gegenbesuch des Pariser Chors bald stattfinden wird.
Diese Begegnung der Deutsch-Französischen Chöre von Freiburg und Paris
anlässlich des 60. Jahrestages des Elysée-Vertrages wurde möglich dank der
Förderung der Baden-Württemberg Stiftung und des Staatsministeriums
Baden-Württemberg.